Standpunkt der SPD Groß-Rohrheim zu Sportstätten
Die SPD Fraktion hat zum Tagesordnungspunkt Sportstätten in der vorletzten Sitzung der Gemeindevertretung einen Antrag eingebracht, die Auslastungssituation, u. a. der Bürgerhalle, zu untersuchen. Über kurz oder lang wird man um einen Neubau einer Sporthalle nicht herumkommen. Immerhin ist die bestehende Halle bereits1973 eingeweiht worden und war zu dieser Zeit eine der ersten, nicht nur im Kreis Bergstraße, Mehrzweckhallen. Aus der Zusammenarbeit mit Vereinen heraus sind wir gerade an der Schaffung eines Winterrasenplatzes für die Rasensportler, der dann hoffentlich auch die Belegungssituation der Halle in der Winterzeit etwas entzerrt. Zeitgleich soll ein Bewegungsparcours entstehen, der mit ausgewählten Geräten sowohl für Freizeit- als auch für Vereinssportler genutzt werden kann. Dabei muss man immer die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde im Auge behalten und Zuschüsse generieren, wo dies nur möglich ist!
Standpunkt der SPD Groß-Rohrheim zur Situation am Kiesloch
Wir wollen so schnell wie möglich die Ausweisung des westlichen Teils des Omlor-Kiessees als Badestelle erreichen! Die Absperrung des Kieslochs, letztendlich geschuldet dem Tod eines Nichtschwimmers, hielten wir von Anfang an für überzogen. Wer sich wissentlich in Gefahr begibt, muss sich möglichen Konsequenzen bewusst sein. Wir streben Lösungen an anstatt Verbote!
Denn Baden per se ist nicht das Problem, sondern die Verkehrssituation und die jahrelange Untätigkeit. Ein konkretes Konzept möchten wir für den Omlor-Kiessee nicht vorgeben – das sollten die Bürgerinnen und Bürger entscheiden. Wir setzen uns stattdessen für einen Runden Tisch ein, an dem u.a. der Betreiber und auch die IG „Kiesloch“ teilnehmen, um gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten, dass bei der Bevölkerung Akzeptanz findet – und dann etwa auch die Verkehrssituation am Kiesloch wie auch in den Zufahrtsstraßen thematisiert! Wenn man Park- und Zufahrverbote ausspricht, sind diese auch zu kontrollieren und es muss rigoros abgeschleppt werden!
Nur wenn dem so ist, wird der Badetourismus aus den umliegenden Städten schneller wieder abebben, als er über Jahre zugenommen hatte. Dafür werden die sozialen Medien dann schon sorgen!
Standpunkt der SPD Groß-Rohrheim zu dem angestrebten Dorfmittelpunkt in der Allee
Mit dem Bau von Lager- und Verkaufsraum sowie Toiletten wird sich in der Allee schon mal attraktiver werden. Der Bauernmarkt kann hoffentlich noch 2021 an seinen angestammten Platz zurückkehren und auch der Nikolausmarkt könnte im Dezember dann wieder in der Allee stattfinden. Wir unterstützen das Aufstellen von Spielgeräten für Kinder, immerhin gab es diese auch schon vor dem Umzug in den Rathaushof. Außerdem schlagen wir vor das Gelände der ehemaligen Gärtnerei Kirsch in die Allee mit zu integrieren. Hier könnte in einem ersten Schritt eine Wildblumenwiese angelegt werden, um u.a. die Artenvielfalt bei Nutzinsekten zu erhalten. Für die nahe Zukunft denken wir an den Bau eines Pavillons, auf dem dann die musiktreibenden Vereine kleine Sonntagskonzerte geben und am Nikolausmarkt als Bühne genutzt werden könnte.
Als Ort der Begegnung wären zudem ein kleiner Rundweg und Ruhebänke denkbar, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Das sind aber keine Vorgaben. Letztendlich sollen sich die Bürger in der Allee wohlfühlen.
Standpunkt der SPD Groß-Rohrheim zu unserem Themenschwerpunkt Umwelt und Natur
Die Themen Umwelt und Natur spielen seit je her bei der SPD Groß-Rohrheim eine große Rolle. In der Vergangenheit haben wir dafür gesorgt, dass zum Beispiel Feldholzinseln als Rückzugsgebiete für Wildtiere in die Ackerflächen integriert wurden. Nicht immer waren dabei die Landwirte davon begeistert. Auch in Zukunft werden wir uns dafür einsetzten, dass die Natur in Groß-Rohrheim nicht zu kurz kommt. So wollen wir unter anderem mit mehr Blumenwiesen dafür sorgen, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt. Hier wollen wir auf das Gelände der ehemaligen Gärtnerei in die Allee mit einbinden, dort eine blühende Wiese errichten und einen Treffpunkt für Jung und Alt mitten in Groß-Rohrheim und der Natur anlegen.
Ebenso sind uns die Schotter(vor)gärten ein Dorn im Auge. Hier finden Bienen und sonstige Nutzinsekten keine Nahrung und alles ist tot. Bereits im neuen Baugebiet soll diese Art der Gärten deshalb verboten werden. Trotzdem haben wir der Idee, eine Dachbegrünung auf Flachdächern vorzuschreiben, erst vor kurzem eine Absage erteilt. Hier wurde zu kurz gedacht: Dort wo man Dachbegrünung vorschreibt, kann man keine Solaranlage mehr installieren! Doch auch dies ist ein sinnvoller Beitrag zu einer besseren Umwelt. Die Aussage, „wir haben in Groß-Rohrheim schon genug Solarenergie und brauchen nicht noch mehr“, die im Ausschuss für Dorfentwicklung, Bau und Umwelt vom Fraktionsvorsitzenden der CDU gemacht wurde, konnten wir überhaupt nicht verstehen. Entweder Solarenergie oder aber Dachbegrünung – da wird ein Schuh draus!
Wichtig ist, dass die Natur für uns auch „erlebbar“ bleibt! Das man am Rhein den Weg eigentlich gar nicht verlassen darf, da man sich in einem FFH-Gebiet befindet, ist bestimmt nur wenigen bekannt. Es ist somit nicht mal erlaubt, an den Rhein zu gehen. Und selbst eine kurze Rast auf einer der Bänke ist streng genommen schon verboten. Ausnahmen gelten es hier nur für Angler. Dass es an sonnigen Tagen die Menschen an den Rhein zieht ist verständlich, der Parkraum direkt am Rhein aber begrenzt. Doch muss man allen und jedem verbieten an den Rhein zu fahren? Wollen nicht mal Familien einfach nur ein wenig spazieren gehen und ihren Kindern die dort stehenden „großen Pflanzenfresser“ zeigen? Wie überall gilt es Maß zu halten mit Verboten. Lieber kontrollieren und sich nicht scheuen auch abschleppen zu lassen.
Unser Wald ist nicht erst seit ein paar Jahren schwer geschädigt. Zur Absenkung des Grundwassers kommen Trockenheit, Stürme und der Borkenkäfer hinzu. Auf den ersten Blick sieht es zwar nicht so schlimm aus, doch wer mal in den Wald hinein geht sieht immer mehr abgestorbene Bäume und große Lücken.
Die Buchen etwa können der Trockenheit der vergangenen Jahr nicht mehr trotzen – und es wird in Zukunft sicherlich nicht wesentlich besser werden. Die Nadelbäume kommen aufgrund fehlendem Harz – wegen der Trockenheit – nicht mehr gegen die Borkenkäfer an.
Die Politik muss sich dringend mit Möglichkeiten beschäftigen, den Wald zu revitalisieren. Auch die nächsten Generationen sollten einen Wald vor der Haustür haben, der Sauerstoff und Kühle spendet und evtl. auch wieder als Holzlieferant dienen wird. Es brauch nur Mut und man muss ein paar Jahre mal etwas investieren.
Bezüglich der weiter oben angesprochenen Energie: Wir haben in Groß-Rohrheim zwei E-Ladesäulen auf dem Parkplatz am Rathaus. Sicher ein guter erster Schritt, doch müssen hier weitere folgen. Die Politik forciert die E-Mobilität und früher oder später werden auch in Groß-Rohrheim weitere Elektroautos hinzukommen. Die SPD könnte sich vorstellen weitere Ladesäulen im östlichen Teil Groß-Rohrheims errichten, zum Beispiel auf den Parkplätzen in der Friedrich-Ebert-Straße oder der Theodor-Heuss-Straße.
Evtl. könnte auch geprüft werden, ob sich Ladesäulen auch auf dem Parkplatz der katholischen Kirche realisieren ließen. Damit könnte während des Gottesdienstbesuchs das Auto aufgeladen werden.
Ähnlich könnte man im westlichen Teil verfahren. So bestünde die Möglichkeit, weitere Ladesäulen an der Bürgerhalle anzubieten. Während der sportlichen Betätigung kann das Auto Strom tanken. Eine bessere Symbiose ist kaum zu finden!